Neue Geschwindigkeitsmessgeräte im Milower Land
Drei Geräte wurden bereits durch die Gemeinde angeschafft und Anfang des Jahres in Großwudicke und Milow bei den Schulen bzw. Kitas installiert. Eine deutliche Reduzierung bei den gemessenen Geschwindigkeiten ergab die Auswertung der Anlagen bereits in den ersten beiden Monaten. Drei weitere Geräte werden in diesem Jahr aufgestellt.
„Wir wollen nicht bestrafen, sondern die Aufmerksamkeit für die eigene Geschwindigkeit verbessern“, erklärt Bürgermeister Felix Menzel die Aufstellung von Geschwindigkeitsmessgeräten anstelle von Radarfallen. „Die Polizei und der Landkreis Havelland sind für die Überwachung des fließenden Verkehrs zuständig und es ist für uns als Gemeindeverwaltung nicht immer möglich, Messungen für unsere Gefahrenbereiche anzumelden. Die Verkehrsteilnehmer sollen vor allem innerorts bewusst ihre Geschwindigkeit reduzieren und besonders in der Nähe der Schulen und Kitas aufmerksam sein. Unfälle können so vermieden werden.“
2024 wurden bereits drei Geräte gekauft und zu Beginn des Jahres installiert. Das Ergebnis ist erfreulich: Die nun erfolgte Auswertung aller Geschwindigkeiten in den ersten beiden Monaten ergab eine deutliche Verbesserung, d.h. Reduzierung der gemessenen Geschwindigkeiten. Trotzdem sind noch etwa ein Fünftel aller Fahrzeuge über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit!
In diesem Jahr werden noch drei weitere Geschwindigkeitsmessgeräte angeschafft und installiert. Zwei Orte für diese sind bereits fix: In Nitzahn wird die alte Geschwindigkeitsüberwachung ausgetauscht und in Milow in der Friedensstraße die 30 km/h-Zone wegen der Bauarbeiten überwacht.
Die Kosten pro Gerät belaufen sich auf ca. € 2.500, die von der Gemeinde getragen werden. Zuschüsse dafür gibt es keine. Hört man sich um, wird die Aktion gut geheißen: „Wenn man bedenkt, dass allein der Einsatz von einem Rettungswagen mit einem Notarztwagen etwa € 1.400 kostet, merkt man schnell, dass jeder vermiedene Unfall die Kosten der Geräte aufwiegt – abgesehen von den Menschen, die zu Schaden kommen“, rechnet ein Milower Bürger vor und eine Zollchowerin verrät: „Für mich ist das eine Art von ehrgeizigem Spiel: Immer genau 1 km/h unter der Höchstgeschwindigkeit zu sein und das in Grün angezeigt zu bekommen.“
Daran anschließend kann man nur auffordern: Fahren auch Sie im grünen Bereich!
[FFP]