Bahnitz

Das heutige Bahnitz ist gemeinhin als Künstlerdorf bekannt und beging mit einem großen Fest am 3. Mai 2025 seine 800-Jahr-Feier.

 

Die "Bahnitzer Nixe"

 

Es kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und wurde bereits 1225, 1227 und 1234 mit den Namen „Banthyz“, „Banz“ und „Bantiz“ urkundlich erwähnt, als Ort unter dem Patronat des Rittergutes Kützkow. 
Der Ortsname reicht wahrscheinlich in die slawische Zeit zurück, denn „ban“ bedeutet so viel wie „Bogen“, womit jene Krümmung der Havel gemeint war, an dem das Dorf liegt und die ihm seinen Namen gab.

 

 

 

 

 

 

    

Bahnitz Kirche

 

Die Bahnitzer Kirche soll die kleinste, noch aktiv genutzte Kirche des Landes Brandenburg sein. Sie ist der Überrest eines 1780 errichteten Kirchenbau-werks, von dem es noch im Jahre 1846 hieß: „…eine der dauerhaftesten (ganz massiv) und schönsten…im ganzen Preußischen Staate.“ Über dem einstigen Eingang prangt immer noch das Wappen der Familie Görne. Von dem zuvor bestehenden Kirchenbauwerk sind keine Überlieferungen bekannt, nur noch die Glocken stammen aus der ursprünglichen Kirche und tragen die Jahreszahlen 1500 (Moldenhauer) und 1590 (Borstelmann). Um die Kirche herum bestand bis 1890 ein Friedhof, dann wurden die Verstorbenen am Rande des Ortes bestattet. 


Bis 1950 gehörte Bahnitz zum Elb-Havelwinkel, genauer zum Kreis Jerichow II mit der Kreisstadt Genthin und zum Regierungsbezirk Magdeburg. In der Folgezeit wurden die Einwohner in den Bezirk Potsdam eingegliedert und wurden Brandenburger.   

Denkmal Die wilde Kuh von Bahnitz von Christa Biederbick in der Dorfmitte 

Bahnitzer Schleuse  (Foto: Jutta Ost)

 

 

 

 

 

Die Schleuse in Bahnitz mit Durchstich, Nadelwehr und Wehrschuppen sowie Schleusenhaus wurde in den Jahren 1908 - 1912 erbaut. In der über 200m langen Bahnitzer Schleuse finden 8 Lastkähne à 68 m Länge Platz oder 100 Sportboote. 

 

 

Bahnitzer Schleuse  (Foto: Jutta Ost)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sie ist eine der größten Schleusen im Havelland.  Zwischen 2007 und 2011 wurde das alte Nadelwehr mit seinen 677 Nadeln (Kanthölzer) durch ein wassergefülltes Schlauchwehr ersetzt und die Kahnschleuse wechselte auf die Bahnitzer Seite der Havel.  
 

 

 

 

 

Bahnitz zeichnet sich auch durch ein reges Dorfleben aus. So sind verschiedene Feierlichkeiten, wie z. B. die zum 1. Mai genauso Tradition für die Einwohner von Bahnitz, wie die rege Teilnahme am alljährlichen Frühjahres- und Herbstputz. Die Einwohner engagieren sich auch in verschiedenen Vereinen und Einrichtungen. Der nach den Lehren von Pfarrer Kneipp am Bahnitzer Havelstrand errichtete Gesundheitspfad steht allen Einwohnern und Gästen kostenlos zur Verfügung. 


Bahnitz ist ein idyllisches Dorf im Havelland. Es verfügt über einen Biwak-Platz und eine Bootsanlegestelle, direkt an der sogenannten Ablage. Dort wird der Gast von der ‚Bahnitzer Nixe‘ begrüßt, dem von der hier lebenden Bildhauerin Christa Biederbick geschaffenen Wahrzeichen von Bahnitz. 

 

 Abendstimmung in Bahnitz  (Foto: Jutta Ost) 

 

 

 

 

 

Feierliche Wappenübergabe

Feierliche Wappenübergabe

 

 

zum Angucken/Ausdrucken/Runterladen:
[Flyer Ortsteil Bahnitz]

 

 

Kunsthof Bahnitz

Kunsthof Bahnitz ©B. Joerges

[Flyer Kunsthof Bahnitz]

 

 

 

Havelufer ©W. Ganzer

 Havelufer ©W. Ganzer

 

mehr Fotos unter:

Bahnitzer Schnappschüsse

 

 

 

Text & Bildbearbeitung: FFP ()