Gemeindeteile: Kater, Bünsche

Der Ortsteil Vieritz hat ca. 300 Einwohner und ist ein Durchgangsort zum Kreis Jerichower Land im benachbarten Sachsen-Anhalt. Eine erste Erwähnung findet sich im Jahr 946 unter dem Namen „Viernkviz“, gehörig zur Manneburg Kabelitz. Der Name leitet sich vermutlich von dem slawischen Wort virŭ für Wirbelwind ab und bedeutet so viel wie Windort. 

1524 ging Vieritz in den Besitz des Erzstiftes Magdeburg über und wurde der Familie von Katte verliehen, die bis ins 20. Jahrhundert hier ansässig war. Einige Gebäude erinnern daran, dass Vieritz einst ein florierendes Gut war, wie z. B. das Gutsverwalterhaus im Dorfkern   unweit der alten Schule, die anstelle des 1946 abgebrannten Gutshauses errichtet wurde.

Das Ziegelmauerwerk der einschiffigen Kirche, ursprünglich eine spätromanische Saalkirche, stammt bereits aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts und wurde, nach Brandschatzungen im Dreißigjährigen Krieg, von 1650 – 1655 wiederaufgebaut. Mitte des 18. Jahrhunderts erhielt die Kirche ihre heutige Gestalt.

Das Dorfbild hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Viele Häuser haben ein helles, freundliches Aussehen bekommen. Aus dem einstigen Dorfteich (Hapul) ist eine gepflegte, weitläufige Grünanlage in einem großzügigen Ortskern geworden, mit dem Dorfgemeinschaftshaus und anliegendem Garten, dem Spielplatz und der Kirche. 

  
Bei einem Spaziergang fallen die vielen schön gestalteten Blumen- und Gemüsegärten auf. Da die meisten Häuser nicht direkt an der Straße stehen, kann man einen abwechslungsreichen Blick über die Gartenzäune werfen. Viele Tiere sind auf den weitläufigen Hof- & Gartenflächen zu erleben; neben Hühnern, Enten, Gänsen, Kamerunschafen und Pferden ist der Besuch der Alpakas, der südamerikanischen Kamele, immer wieder ein Erlebnis für Familien.

Überhaupt ist die Natur hier gut zu genießen.   Die waldreiche Umgebung lädt zum Wandern, Reiten und zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Vor allem der östliche Teil des Rundwegs um Vieritz ist eine beliebte Spazierstrecke für Familien und Hundebesitzer und bietet auch die Möglichkeit für einen Abstecher zum Vieritzer Berg mit einem gut angelegten Naturlehrpfad.

Im Norden liegen die Siedlungen Kater und Bünsche, hier schlängelt sich der Königsgraben durch eine malerische Landschaft.

Reges Leben herrscht im Ort, mit der sehr aktiven Freiwilligen Feuerwehr und dem Sportverein; besonders an Terminen wie dem Osterfeuer, Maibaum-Stellen oder am Herrentag, an dem ein alter Erntewagen, umgebaut zu einem zünftigen Umzugswagen, besetzt mit jungen und jung gebliebenen Männern in originellen Kostümen, durch die Straßen zum anschließenden Grillfest zieht.

Sonntags beleben die Heimspiele des SV Eintracht Vieritz das Dorfleben in der Märsche, gelegen an dem von Milow kommenden Radweg zwischen Bützer und dem Galm. 

Das beliebte Dorffest findet dann auch immer zum Saisonabschlußspiel statt.

Und in der Adventszeit wird die Straße ‚Im Winkel‘ zu einer festlich geschmückten Flaniermeile mit übergroßem Adventskalender. Wenn es dämmrig wird, gehen die Familien hier spazieren und die Kinder erfreuen sich an der Box des Tages mit Süßigkeiten und anderem.

Feierliche Wappenübergabe

zum Angucken/Ausdrucken/Runterladen:

[Flyer Ortsteil Vieritz]